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MuseumTaunus-Rhein-Main - Regionalgeschichtliche Sammlung Dr. Stefan Naasx
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Urkunde, Frankfurt, Vertrag zwischen den Nachfahren Walter Schwarzenbergs, Schöffe zu Friedberg und seiner Frau Gele, 1421.

Taunus-Rhein-Main - Regionalgeschichtliche Sammlung Dr. Stefan Naas Historische Urkunden und Druckschriften aus dem TAUNUS und FRANKFURT [1421]
Urkunde, Frankfurt, Vertrag zwischen den Nachfahren Walter Schwarzenbergs, Schöffe zu Friedberg, und seiner Frau Gele, 1421. (Taunus-Rhein-Main - Regionalgeschichtliche Sammlung Dr. Stefan Naas CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Taunus-Rhein-Main - Regionalgeschichtliche Sammlung Dr. Stefan Naas (CC BY-NC-SA)
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Description

Vertrag zwischen den Nachfahren Walter Schwarzenbergs, Schöffe zu Friedberg, und seiner Frau Gele. Deutsche Urkunde auf Pergament. Friedberg (?), "feria sexta p(ro)xima post diem sa(nct)i Bonifacii" (= 6. Juni) 1421.

Walter v. Schwarzenberg (1378-1459) übersiedelte 1411/1412 von Friedberg nach Frankfurt und erlangte dort bald sehr bedeutende Ämter, u.a. tat er sich als Gesandter Frankfurts hervor. 1425 wurde er von Kaiser Sigismund nobilitiert und auch in kaiserliche Dienste genommen. Mit der vorliegenden Urkunde einigen er und die übrigen Erben seiner Eltern, Walter Schwarzenberg(er) und Gele, geborene Imhof oder Im Hobe, die in erster Ehe mit Sifrid Rotzmul (auch Ratsmaul) aus einer bedeutenden Alsfelder Familie verheiratet gewesen war, über die hinterlassenen Güter. Beteiligt sind Walter v. Schwarzenburg und die Kinder seines verstorbenen Bruders Albrecht auf der einen und Conrad Bierbaum (Birbaum) aus Friedberg für seine Frau Adelheid (Elheide) und Erwein Frisch für seine Stieftochter Hilburg auf der anderen Seite. - Gefaltet. Im linken Rand ein kleiner Braunfleck, im rechten Rand ein Fehler im Pergament. Von den ehemals 10 Siegeln nur noch eines erhalten.

S.-Ank.: die vier Aussteller Conrad Bierbaum, Erwin Füsch, Walther Swarczinberger (d. Ält-ere) u. Ditwin Engil sowie die sechs Teidinger Stamheimer, Waener, Weldir, Geyling, Swal-bach und Hülczheimer; Or. Pgt. mit 10 Einschnitten an Bug und Urkunde – 1 Pressel mit grü-nen S.-Resten (3. Stelle, Swarczinberger) und 1 Pressel mit S. (6. Stelle, Waener) – die restli-chen S. samt Presseln fehlen – auf dem Umbug an den jeweiligen Stellen der einstigen Siegel die Namen der Siegler (Zusatz aus d. Mitte d. 16. Jhdt.s): Conradt Birbaum vxor Elheyt – Er-wein Fusch von Hilburg – Schwartzberg – Engell – Stamheim – Waener – Weldir – Geyling – Schwalbach - Hultzheimer.

Kunt sii allin ludin, die diesin geinwertigin briff ansehin, horen odir lesin, daz vmbe al soliche gespenne , als gewest sint züschin Meister Conrad Birbaüm von Elheide siner husfraüwe vn-de Erwin Füsch| von Hilburg , siner stiff dochtir, wegin vff eyne vnde Walther Swarczinberg-er vnde Albrecht Swarczinbergirs seligin kindern vff die andern syten vmbe soliche gutere, als Walther Swarczinbergir der alde| vnde Gele, sin elich husfr(aüwe), den god barmherczig sii, nach irem tode gelaßin hant, vff hude fritag nehist nach sante Bonifacien tag Anno domini Millesimo Quadringentesimo vicesimo primo zü Frideberg zuschen| den obgnanten parthien In gutlichkeid mit irme willen vnde wissin beritd vnde getedingit ist In allir der maße, als her-nach geschr(ebin) stet: Mit namen, daz solich mütschar , als der obgnante Walther selge der| alde vorcziiden getan hat mit Walther seligen, syme sone, Heinrich selgin zü der cziit, Gelen, siner husfrauwen, des selbin Walthers selgin des aldin Eydin vnde dochtir, gancz vnde gar In ir crafft| vnde macht blibin sollen nach lude der briefe darübir besaginde. Auch solichir ent-scheid, als der obgnante Walther der alde vnde Gele, sin elich husfraüwe, den god gnade, mit-eynander gemacht| hant zuschen ir beidir kinder vnde Elheiden, meister Conrads husfrauwen, ir beidir diechtern, daz solich entscheid auch gancz vnde gar In siner crafft vnde macht bliben sal nach lude der selbin ent-| scheidsbriefe, doch vzgescheidin die gulde vff dem nuwenhuse vndir den kremen, die sal bliben meister Conrade vnde Elheiden, elüden vorgnant, vnde iren erbin. Darübir ist geritdet, waz eygins vnde| yrbes Walther der alde vnde Gele, sin elich hus-fr(aüwe), den god gnade, semetlichen odir besondir vff iren wedümstülen odir miteynander In der Ee gekaüfft odir herczügit han, die mit mit namen| In den obgnanten entscheidsbriefin zü-schin iren kindern vnde Elheide, yrin diechtern, benant sint, solich eygin vnde yrbe, waz des ist, sullent Walthern, irme sone, vnde Albrecht selgin kinden folgin| vnde bliben vnde soln meister Conrads husfraüwe vnde Erwins stiffdochter keyn teyl daran han; dar gegin, waz eyg-ins vnde yrbes zü Alsfeld vnde zü Marpurg vnde da vmme gelegen der megnanten Gelen, Walthers| selgin husfr(aüwe), gewest odir vff sie kom(m)en sint, daz sal meister Conrads hüs-fr(aüwe) vnde Erwins stiffdochter folgin vnde werden; vnde soln Walther Swarczinbergir vn-de sins bruder Albrechts selgin kinde daran| nicht zü schicken han vnde vbir diß alliz, wilchir-ley pandgüt, husrad, schult, farndehabe, wie die ist, nichts vzgenommen, daz die egnante Gele selge gelaßin hat, daz sal man In drü teyle teylen,| der drüer teyl eyns Walthern, ir beidir son, daz andir teyl Albrechts selgin kinden, ir beider diechtern, vnde daz drytteyl Elheidin, meister Conrads hüsfrauwen, vnde Hilburge, Erwins stiffdochter, werden| sal vnde gefallen doch also, daz diesir entscheid nichtis Irren odir hindirn sal an der pandschafft, die Sifrid Roczmul selge vff den grafen von Zieginhayn , nach lude der briefe darübir besanginde.| Desselbin briefis vnde heubtgeldis Gelen selgin vorgnant eyn drytteyl gewest ist vnde Erwin Füsch von Bechtin, siner husfrauwen wegen, eyn drytteyl vnde Elheide, meister Conrads vorg(enant) eli-ch hüsfr(auwe),| auch eyn drytteyl, des soln Elheide vnde Bechtin ir iglichir sin drytteil daran bliben vnde daz drytteyl, daz Gelen vorgnant gewest ist, vnde auch alle vir seßin schäre von derselbin Gelen teyle| wegen, die noch vzsten, soln In drü teyle geteilt werdin, glichn wiis, als andir farnde habe, als vorgerürt ist. Vnde sal darüff solich besacz, testament vnde selegerede, als Walther vnd| Gele, selge elüte, vormals semetlichen gemacht hant, gancz vnde gar abe vn-de doit sin, vzgescheiden soliche artikele besaginde vbir der diechtern münitperschafft vnde hindirfelle der diechtern,| ob sie alle odir eyn teyl vndir iren achczehin Jaren abegingen, daz damytde nymand sins rechtin benommen sin sal. Vnd sal man darvmme soliche briefe, als die parthien hant, iglicher parthie nach| solichen entscheide gebin vnde folgin laßin, als verre die iglichir parthie zü gehoren. Waz briefe abir die parthien In gemeynschafft antreffin, die soll-ent sie In gemeyn hant legin vnde sich| der gebruchin In gemeynschafft odir mogin die schult vnde pandschafft teylen, wie en daz ebin ist. Vnde wir vorgnanten parthie mit namen ich Con-rad Birbaüm von Elheide, myner husfr(auwen)| wegen, Ich Erwin Füsch von Hilburg, myner stiffdochter wegin, vnde ich Walther Swarczinbergir von mynen vnde Albrechts, myns brud-ers selgin kinder wegin als ir muntpar vnde ich Ditwin| Engil vnd ich Walther Swarczinber-ger der Jünge auch als müntpar der selbin Albrechts, myns vetern selgin, kindere bekennen diesis entscheids, daz der mit vnserm willen vnd wißin vnde| auch In bywesin Elsen zum Bern vnd Meckiln , ir dochtir, der egnanten Albrecht selgin kinder anfraüwen vnde mütir, In vor-geschriebener maße beritd vnde betedingit ist, den wir auch soln,| woln vnde geritdin vor vns vnde vnser irbin vnde die vorgnanten kinde vnde ir yrben ane alle witderritde vnde behelffe-nisse zühaldin vnde dem nachczugen ane alle geuerde. Vnde han diß| helffin, beritdin vnde te-dingen die Ersamen vnd vestin her Johan Stamheimer , Erczprister des Capitels zu Frideberg, her Johan Waener , pherner In der stad Frideberg, meister Heinrich Weldir ,| Rudolff Geyl-ing, Schulteiß zü Frankinfurt , Reinhart von Swalbach vnd Engil Hülczheimer , Burger zu Frideberg. In orkünde herübir han ich Conrad Birbaüm myn Ingesigel vor mich von| Elheide, myner husfr(aüwen) wegen, Ich Erwin Füsch von Hilbürg myner stiffdochter wegin, Ich Wal-ther Swarczinberger vör mich vnde auch von Albrechts, myns bruders selgin kinder wegen, vnde| Ich Ditwin Engil auch von derselbin kinder wegin als ir muntpar vnser iglicher sin Inge-sigel an diesin briff hat tün henkin. Derselbin myns vatir vnde Ditwin Engils Ingesigel ich Walther| Swarczinberger der Jonge mich als eyn muntpar von der egnanten myns vetirn sel-gin kindere wegin heran mytdegebruchen. Vnde wir tedingislude vorgnante bekennen, daz wir diesin entscheid| mit der vorgnanten parthien wißin vnde willin In vorgeschriebener maße be-tedingit vnde beritd han. Vnde han des zü geczügnisse vnser iglichir sin [Ingesigel] an diesin briff tün henkin. Datum Anno domini| Millesimo Quadringentesimovicesimoprimo, feria sex-ta proxima post diem sancti Bonifacii et sociorum eius.

Material/Technique

Pergament

Measurements

B x H 46,5 x 23 cm

Issued Issued
1421
Frankfurt am Main
[Relation to time] [Relation to time]
1421
1420 1423
Taunus-Rhein-Main - Regionalgeschichtliche Sammlung Dr. Stefan Naas

Object from: Taunus-Rhein-Main - Regionalgeschichtliche Sammlung Dr. Stefan Naas

Um die Geschichte des Rhein-Main-Gebietes, insbesondere die der Stadt Steinbach am Taunus und ihrer Nachbarkommunen zu dokumentieren und zu erhalten,...

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